Kurzgeschichten


Der alte Gärtner

 

Zum ersten Mal war es ihr aufgefallen, als er sich nach der Gartenarbeit die Hände wusch. Länger als sonst rubbelte er mit der harten Bürste unter den Nägeln, und einen Augenblick vermeinte sie, dort an seinen Fingerkuppen kleine weisse Punkte zu sehen. Da er sich jedoch nicht dazu äusserte, machte sie sich weiter keine Gedanken und vergass den Vorfall bald wieder. Trotzdem blieb ein ungutes Gefühl und sie beschloss, weiterhin ein Auge auf ihn zu haben.

 

Er war sein Leben lang mit Leib und Seele Gärtner gewesen. Jetzt, mit seinen 88 Jahren war er natürlich längst schon in Pension, aber sein Garten bedeutete ihm immer noch alles. Mit den Rosenrabatten, dem teppichartigen Rasen, den sauber gestutzten Obstbäumen, dem duftenden Kräutergärtchen, all den Blumen in allen Regenbogenfarben, dem kleinen Weiher, den Trauben, den Blütensträuchern, dem verwunschenen Gartenhäuschen im Rhododendronbeet war er ein kleines Paradies und bei weitem der schönste Garten im Dorf.

Obwohl sein Ein und Alles, machte ihm der Garten im vorgerückten Alter doch allmählich Mühe. Sein Rücken war nicht mehr so biegsam und schmerzte schon nach kurzer Zeit. In seinen Gelenken schlug sich die Nässe und Kälte als lähmender Rost nieder. Trotzdem gab es keinen einzigen Tag, an dem er nicht direkt nach dem Frühstück zu seinen Pflanzen ging und dort bis Mittag arbeitete. Seit einigen Jahren hatte er sich angewöhnt, sich nach einem kargen Mittagessen (er war nie ein Schlemmer gewesen), zu einem kleinen Schlummer hinzulegen. Danach ging er dann nur noch bei schönem Wetter oder wenn es ganz besonders viel zu tun gab in sein Gartenparadies. Sonst legte er mit ihr Patiencen oder sie lasen gemeinsam ein Buch. Er natürlich nur Gartenbücher. Ihr Leben war beschaulich und vorhersehbar geworden. Vieles hatten sie zusammen durchgestanden, vier Kinder grossgezogen und in die Welt hinaus ziehen sehen. Sie waren durch das Leben zu einer Person zusammengewachsen. Als sich nun bei ihm kleine Veränderungen zu zeigen begannen, blieb ihr das als seinem Alter Ego natürlich nicht verborgen.

 

Am dritten Abend nach dem eigenartigen Vorfall mit den weissen Punkten trat sie wie zufällig ins Badezimmer, als er sich wieder die Hände schrubbte. Der alte Gärtner tat nur einen kleinen Schritt zur Seite, so dass er ihr seinen Rücken zuwandte. Das genügte, um seine Frau aufmerksam werden zu lassen. Sie wusste, dass er niemals vor ihr einen Schmerz oder ein Gebrechen zugeben würde und dass sie ihn nur mit Hilfe eines ihrer kleinen, weiblichen Tricks auf die Schliche kommen würde. Daher öffnete sie hurtig das kleine Kästchen, zog ein frisches Handtuch hervor und reichte es ihm von der Seite her. Obwohl er sofort seine Hände ihrem Blick entzog, konnte sie doch einen kurzen Blick darauf erhaschen und sah feine weisse Fäden, die aus seinen Fingerbeeren sprossen. Wo er diese abgerubbelt hatte – es lagen einige davon im Waschbecken – blieben feine rote Punkte zurück. Die Gärtnerfrau erschrak nur für einen kurzen Moment. Irgendwie schien ihr das gar nicht allzu aussergewöhnlich. Es war, wie wenn man die kleinen, zarten Würzelchen eines eben angewachsenen Stecklings auswusch, um ihn in sein endgültiges Gefäss zu pflanzen. Und da er ganz offensichtlich nicht darüber sprechen wollte, fragte sie ihn trotz ihrer Besorgnis nicht danach.

 

Am Tag darauf sah sie ihn bei der Gartenarbeit Handschuhe tragen, etwas, was er zeit seines Lebens nie getan hatte. Er hatte immer nur Spott für die „Handschuhgärtner“ übrig gehabt, denn wer sich vor Schmutz und Pflanzen fürchte, könne kein Gärtner sein. Sie war zwar beunruhigt, aber nicht so sehr, dass sie deshalb etwas unternommen hätte. Jetzt begann er auch, seine Hände nach der Arbeit an der Wasserzapfstelle im Garten zu waschen oder die Badezimmertüre zu schliessen, wenn er sie im Hause wusch. Auch dauerte das Prozedere immer länger und seit einigen Tagen hörte sie auf ihrem Lauschposten an der Badezimmertüre auch das Schnippeln seiner alten Bartschere. Schliesslich war er es, der das Schweigen als Erster brach.

 

Mit vor Erstaunen rauer Stimme erzählte er ihr eines Abends, dass er glaube, ins Alter etwas merkwürdig geworden zu sein. Es sei zwar ein Ding der Unmöglichkeit, aber ihm würden, sobald er mit der Erde in Kontakt käme, kleine, feine Wurzeln aus den Händen wachsen. Zuerst seinen diese beim Händewaschen ganz leicht abgegangen, schneeweiss und haarfein wie sie waren. Aber jetzt würden sie schneller wachsen und, wenn er sich nicht jede halbe Stunde die Hände wusch, wären die Würzelchen am Ende eines Tages schon verzweigt und nicht mehr weiss und haarfein, sondern an ihren hinteren Ende schon recht verdickt und hellbraun. Auch tue es jetzt grässlich weh, wenn er die Wurzeln abreisse oder, wie er dies seit ein paar Tagen machen müsse, mit der Bartschere abschneide. Er wollte ihr jedoch seine Finger nicht zeigen, um sie nicht zu erschrecken. Ab jetzt trug er im Haus seine weissen Imker- Handschuhe. An den folgenden Abenden räsonierten sie zusammen, was er dagegen unternehmen könnte. Beiden war klar, dass es keinen Sinn hatte, damit zu einem Arzt zu gehen. Das hier war keine Krankheit, es war etwas ganz Aussergewöhnliches. Da sie Beide auch fromme und gottergebene Menschen waren, beschlossen sie, sich nicht weiter darüber aufzuregen und abzuwarten.

 

Mit den Handschuhen fiel dem alten Gärtner die Arbeit zusehends schwerer, wobei jene das Wachstum der Wurzeln kaum beeinträchtigten. Mittlerweile sprossen sie ihm auch an den Füssen. Die Gärtnerfrau schaute im durch das grosse Blumenfenster mit Trauer in den Augen zu, wie er sich von Tag zu Tag mühevoller zwischen den Pflanzen bewegte, wie er mit seinen Händen, die jetzt in dicken Fausthandschuhen steckten, auf rührend linkische Art seine Blumen betreute. Eines Morgens kniete er an einem alten Rosenstock, der Damaszenerrose, ihrer Lieblingssorte, um die er Erde an häufelte, um sie vor der kommenden Herbstkälte zu schützen. Nach getaner Arbeit gelang es ihm nicht mehr, sich zu erheben. Erschrocken stürzte sie sich hinaus, um ihm aufzuhelfen. Aber da half kein Stützen und Ziehen, sein Knie, sein Fuss, ja sein ganzes Bein war fest im Boden verwurzelt. Auch die Hand, mit der er sich abstützte, wurzelte durch die dicken Handschuhe hindurch und nahm die Farbe und das Aussehen von Rosenholz an. In ihrer Not holte sie einen Spaten und wollte die Wurzeln knapp unter dem Boden abstechen, aber der alte Gärtner schüttelte nur müde seinen Kopf. Er versuchte, ihr etwas zu sagen, brachte jedoch keinen Ton heraus. Stattdessen vermeinte sie, in seinem Mund statt der Zunge eine halbgeöffnete Rosenknospe zu sehen. Bis zum Eindunkeln blieb sie bei ihm, streichelte seinen Kopf und seinen dornigen Rücken und versuchte, ihm seine gekauerte Stellung so angenehm wie möglich zu machen. Danach ging sie ins Haus, machte ihm einen Kartoffelbrei und brachte diesen zusammen mit Kissen und Decken in den Garten. Sie packte ihn warm ein und fütterte ihn mit dem Brei wie ein kleines Kind. Aus grossen, staunenden Augen blickte er sie an und versuchte krampfhaft, ihr etwas zu sagen. Schliesslich, als sie ihr Ohr ganz nah an seinen Mund hielt, verstand sie sein krächzendes Flüstern: „Himmel, wie schön du bist!“

 

In ihr öffneten sich alle Schleusen und sie weinte hemmungslos, über seinem holzigen Rücken zusammengebrochen. So gross war ihr Kummer, dass sie Bäche von Tränen vergoss und die ganze Nacht hindurch in dieser Umarmung verbrachte, ohne sich dessen gewahr zu werden. Irgendwann hatte die Müdigkeit sie jedoch trotzdem übermannt und als sie am Morgen mit schmerzenden Gliedern erwachte, musste sie sich aus dem schönen, üppig blühenden Rosenstrauch befreien, in dessen Schutz sie die Nacht verbracht hatte. Ihre Tränen waren versiegt. Halb traurig, halb glücklich kniete sie vor der wundervollen Damaszenerrose und bewunderte ihre perfekte Form, die schmerzliche Schönheit ihrer übergrossen Blüten. „Also bist du jetzt hier, mein lieber, dummer Mann“, flüsterte sie und nahm behutsam eine der leuchtenden Blüten zwischen ihre Hände. „Wolltest nie ganz fortgehen von deiner alten Frau und deinem Garten. Jetzt werde ich dich pflegen und schützen, jetzt werde ich dein Gärtner sein.“

 

 

Erst als der erste frühe Herbstwind sie erschauern liess, wachte sie aus ihrer Erstarrung auf. Mühsam erhob sie sich, holte Giesskanne und Gartenschaufel und begoss die prächtige Rose, scharrte vorsichtig Gartenerde um ihre Stämmchen. Dann wandte sie sich schweren Herzens ab, um sich im Haus etwas zu Essen zu bereiten und sich aufzuwärmen. Als sie sich die Erde von den Fingern wusch, bemerkte sie ganz feine, weisse Punkte, die vorher nicht da gewesen waren.


(K)eine Weihnachtsgeschichte

 

 

Es war die letzte Tankstelle vor der Autobahn und sie hatte bereits geschlossen. Leise fluchend stieg er aus und rannte durch den kalten Regen zum Kassahäuschen, wo noch ein schwaches Licht brannte. Sein Klopfen und Rufen blieb jedoch ohne Erfolg. Der Tankwart war vermutlich schon längst zuhause und feierte Weihnachten mit seiner Familie.

Was musste er auch am Weihnachtsabend so lange im Büro hocken bleiben, bis alles geschlossen war! Und dies für Arbeiten, die er leicht auch nach den Festtagen hätte erledigen können. Bis zur letzten Minute war er im Büro geblieben, bis es eben noch ganz knapp bis nach Hause zum Weihnachtsessen reichen würde. Kaum im Auto, durfte er dann feststellen, dass der Tank praktisch leer war und der Sprit ganz bestimmt nicht bis nach Hause reichen würde.

Natürlich passierten immer nur ihm solche Sachen. Während er überlegte, wie er sich aus diesem Schlamassel ziehen könnte, stieg allmählich die Wut in ihm hoch. Der Pannendienst! Er konnte immerhin noch die Pannenhilfe anrufen und sich einen Kanister Benzin bringen lassen. Das würde zwar eine beträchtlich Summe kosten, aber er wäre wenigstens zuhause in der warmen Stube statt hier frierend im Regen. Und der Familienfriede bliebe einigermassen gewahrt. Aber – Himmel, er hatte ja sein Handy absichtlich im Büro liegen lassen, um sich während der Festtage nicht in Versuchung führen zu lassen. Hätte er es mitgenommen, wären bestimmt auch einige Anrufe gekommen und er hätte wieder die zermürbenden Vorwürfe seiner Frau über sich ergehen lassen müssen, von wegen mit dem Geschäft verheiratet und so. Keine Zeit für die Familie, deine Kinder sind aus dem Haus, bevor du sie kennengelernt hast, und deine Frau hast du ja ohnehin nur als billige Putzfrau und Köchin....

Verdammt, er hasste alles, was seinen trägen Frieden störte. Sei es das voraussehbare Genörgel seiner Frau oder sei es das nicht Voraussehbare einer Benzinpanne vor geschlossener Tankstelle und ohne Telefon. Bestimmt gab es hier einen Münzfernsprecher im Kassenhäuschen, aber es war ja alles geschlossen. Wäre er doch für einmal früher von der Arbeit weggegangen, aber eben, es war so friedlich gewesen allein in dem grossen Bürohaus; alle weg nach der billigen Betriebsfeier (nicht einmal genügend belegte Brote für alle und natürlich Pappbecher!) bei letzten Besorgungen oder bereits im Kreis der Lieben zuhause.  Ohne Eile hatte er seinen Schreibtisch aufgeräumt, die neuen Ordner für das nächste Jahr beschriftet und auch auf seinem PC alles für den alljährlichen Neubeginn, der eigentlich gar keiner war, vorbereitet. Die Feiertage um Weihnachten und Neujahr bedeuteten ihm eigentlich nicht besonders viel. Ein paar freie Tage, an denen man ausspannen zu können glaubt und dabei den Tag doch nur mit sinnloser Betätigung anfüllt. Besorgungen, kleine Reparaturen, Besuche bei Verwandten, (er seufzte) sowie erneutes Verschieben all jener Dinge, die man eigentlich während der „freien“ Zeit hätte erledigen wollen. (Man wird ja wohl an kommenden Wochenenden die Zeit dazu finden). Ausserdem würde seine Frau schon dafür sorgen, dass er nicht untätig auf dem Sofa lag und sich jeden Mist reinzog, den das Fernsehen gerade sendete.

Er war wieder eingestiegen und sein nasser Regenmantel tränkte die stoffbespannten Autositze. Die Scheiben beschlugen sich wegen der Nässe im Fahrzeuginnern und so hätte er beinahe ein vorbeifahrendes Auto verpasst. Hastig riss er die Tür auf und stolperte hinaus, da sich sein Mantel an der Sitzverstellung verheddert hatte. Mit beiden Armen winkend rannte er die wenigen Meter zur Strasse, wo der ankommende Autofahrer auch gleich Anstalten machte, anzuhalten. Im letzten Moment jedoch schien es diesem offenbar nicht ganz geheuer, vor einer geschlossenen Tankstelle weit vor der Stadt aufgehalten zu werden, er beschleunigte und bog mit durchdrehenden Reifen um die nächste Kurve.

So ein Mist, um diese Zeit musste man froh sein, wenn alle zwei Stunden ein Auto vorbeikam, das konnte ja heiter werden. Er fror in seinen durchnässten Klamotten. Seine Uhr zeigte halb zehn. Jetzt würde seine Frau im Büro anrufen, wo heute nicht einmal ein Nachtportier den Anruf entgegen nehmen würde. Danach würde sie es bei Bekannten in der Stadt und im Lokal an der Ecke versuchen, zuletzt dann bei ihren gemeinsamen Freunden auf dem Land, wo sie wohnten. Zuletzt würde sie vielleicht die Polizei verständigen. Es würde auf jeden Fall jede Menge Ärger geben und Weihnachten wäre gründlich versaut.

Seine Wut war inzwischen so gross, dass er sich selbst als Opfer derselben nicht mehr genügte. Er musste seinen Zorn ausdehnen auf alle, die dazu beigetragen hatten, dass er in diese missliche Lage geraten war. Warum konnte ein Tankstellenbesitzer sein Geschäft einfach schliessen, bloss weil heute Weihnachtsabend war? Und seine Frau: wieso nur war sie ausserstande, ein gemütliches Heim zu schaffen, in das man nach des Tages Arbeit gerne zurückkehrte, um sich in liebevoller Atmosphäre zu erholen? So dass man nicht die Zeit im Büro zu strecken brauchte, weil einem so gar nichts nach Hause zog. Und schuld war ja im Grunde sein Job und der Büroleiter, der in ständiger Furcht lebte, seine Untergebenen hätten zu wenig Druck. So dass er diesen nach Möglichkeit verstärkte und man immer so viel Arbeit erhielt, dass man sie nie ganz erledigen konnte. Dies wiederum raubte einem jede Befriedigung über das Geleistete und man nutzte jede zusätzliche Minute, um etwas vom Aufgabenberg abtragen zu können.

Ach – sollten ihm doch alle zusammen den Buckel runterrutschen, er war auf keine und keinen von Ihnen angewiesen! Er konnte jederzeit ausbrechen, hier und heute, wenn es sein musste. Und es schien allmählich, als müsste es heute sein. Keine dummen Fragen und Bemerkungen, nur noch dümmere Gesichter, die er gerne gesehen hätte, wenn er einfach verschwand und nicht mehr auftauchte. Nicht zuhause, nicht bei den Verwandten und Freunden und erst recht nicht mehr im Büro. Er hatte ein winziges Vermögen im Ausland, dass er vor vielen Jahren beinahe spasseshalber angelegt hatte und seither bei jeder Gelegenheit fütterte. Mit dem Geld könnte er hier ein Jahr überleben. In einem fernen Land mit tieferem Lebensstandard könnten es leicht auch fünf Jahre sein. Die Idee schien ihm plötzlich nicht mehr so abstrakt oder gar absurd wie bisher. Was hätte er denn hier zu verlieren? Eine ständig nörgelnde Frau, ein Landhaus, bei dem die Hypothek höher war als der Verkaufswert? Einen Job, bei dem eigenes Denken und Kreativität nicht gefragt, ja eigentlich sogar hinderlich waren? Arbeitskollegen, die er nicht mochte, weil ihnen ihre stumpfsinnige Arbeit Spass zu machen schien und einen Chef, der ein lautes, dummes und Gemeinheiten von sich gebendes Arschloch war? Nein, er würde überhaupt nichts von Wert zurücklassen und Träume, wohin er gehen und die neue Freiheit geniessen könnte, hatte er genug. Gerade tauchte er ein in diese Träume von kaum bewohnten, tropischen Orten mit schaukelnden Palmenstämmen an schneeweissen Sandstränden, von luftigen Hütten in immerwährend warmem Klima, Fischen, exotischen Früchten und braunhäutigen... Da erschreckte ihn ein heftiges Klopfen am Seitenfenster.

„Hallo, Sie da, ist da jemand drin? Brauchen Sie Benzin? Sorry, war nur mal kurz weg, meiner Familie einen Weihnachtsbesuch machen, ist ja eine Riesenschande, dass man auch am Weihnachtsabend arbeiten muss, wo doch heute hier kaum einer vorbeikommt!“